Englisch lernen – aber auf ganz praktische Art!
Nach Monaten intensiven Arbeitens an ihren Projekten, war es am Freitag soweit: Die 24
Studierenden, die in diesem Sommersemester das Fach „Technical English“ belegten, präsentierten
bei dem Projektwettbewerb die Ergebnisse ihrer Recherchen und konnten hier unter Beweis stellen,
dass sie auch durchaus in der Lage sind, Vertreter*innen aus der Industrie mit einem Vortrag auf
Englisch zu überzeugen. In Vierer-Teams erarbeiteten sie im Auftrag der Firma HEGGEMANN aus
Büren eine Strategie, wie das Unternehmen ein sogenanntes „Advanced Digital Knowledge
Management“ implementieren könnte. „Die Studierenden wurden mit der Aufgabe beauftragt, für
die Firma HEGGEMANN digitale Lösungen zu finden, mit denen Wissen in Form von
Arbeitsprozessen, Normen, Kundeninformationen und Vielem mehr erfasst werden kann“, erklärt
Dozentin Karin Schmidt, der es dank ihrer vielen Kontakte zur Industrie immer wieder gelingt,
namhafte Unternehmen als Projektgeber für ihre Lehrveranstaltung zu gewinnen.
Teamwork gewinnt!
Am Ende des Präsentationstages wurde ein Team von der Jury, die aus Vertreter*innen der Firma
HEGGEMANN und der Fakultät für Maschinenbau bestand, als Sieger geehrt. Das Team von Benjamin
Bicic, Katharina Faber, Jannik Fischer und Blerton Gudaqi konnten am Ende überzeugen; sie belegten
den ersten Platz. „Die Entscheidung ist uns wirklich nicht leichtgefallen, da alle Teams sehr gute
Ergebnisse präsentieren konnten“, sagte Jan Wesendahl, Head of Design Engineering der
HEGGEMANN AG über die Jury-Entscheidung.
„Wir haben uns schlussendlich für das Team entschieden, dessen Methodologie und Vorgehensweise
für uns am überzeugendsten war und bei dem wir den Eindruck hatten, dass jedes einzelne
Teammitglied einen ähnlich großen Anteil an der Präsentation und dem Projekt insgesamt hatte.“ Die
Gewinner erhielten nicht nur jeweils einen kleinen Pokal für den heimischen Schreibtisch, sondern
auch einen Flug mit ihrer Dozentin, die Privat-Pilotin ist.
„Sehr gute Englisch-Kenntnisse sind ein Muss“
In insgesamt sechs Projektgruppen bearbeiteten die Studierenden über die vergangenen Wochen
selbstständig die Aufgabenstellung der Firma Heggemann. Auch wenn sie sich coronabedingt nicht
persönlich treffen konnten, lief die Teamarbeit erstaunlich gut. „Wir haben uns wöchentlich virtuell
getroffen und durchaus angeregte Diskussionen geführt. Die Kommunikation zwischendurch lief
dann einfach über WhatsApp“, schildert SEPM-Studentin Lisa Skrzyppek.
Die Motivation der Studierenden ist hoch; denn zum einen haben sie die Möglichkeit durch die vielen
Übungen und die Projektarbeit ihre Englisch-Kenntnisse zu verbessern. „Ich kenne den Kurs schon
seit dem zweiten Semester und wollte unbedingt daran teilnehmen, da ich mich später im Vertrieb
sehe und dort sehr gute Englisch-Kenntnisse einfach ein Muss sind“, so Nedzima Zilic. Zum anderen
sammeln sie wertvolle Erfahrung im Rahmen des Praxisprojektes.
Über die Lehrveranstaltung
Im Kurs „Technical English“ eignen sich Studierende ein umfangreiches Vokabular im technischen
Umfeld an. Sie erlernen Vokabeln und wiederholen grammatikalische Fragestellungen. Schwerpunkt
liegt aber darauf, den aktiven Wortschatz der Studierenden zu erweitern. Deswegen legt Dozentin
Karin Schmidt großen Wert darauf, viele Übungen einzubauen, in denen die Studierenden ins
Sprechen kommen. Ein wesentlicher Bestandteil der Lehrveranstaltung ist die Projektarbeit, bei der
Schmidt mit zahlreichen, namhaften Unternehmen zusammenarbeitet und so ihren Studierenden
jedes Mal interessante Projektthemen anbieten kann.
Die Lehrveranstaltung richtet sich an alle Studierenden der Fakultät für Maschinenbau. Bei Interesse
können sich die Studierenden direkt bei Dozentin Karin Schmidt (Karin.Schmidt@ruhr-unibochum.de) melden. Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Englischtest, bei dem die Studierenden ihre Vorkenntnisse unter Beweis stellen. Zusätzlich zu der fundierten sprachlichen Ausbildung und der
Praxiserfahrung winkt nach erfolgreichem Absolvieren des Kurses auch die Möglichkeit, optional
einen Sprachtest zu machen, der den Studierenden ein C1-Level bescheinigt.