Erfolgsserie für die Materialforschung
Nachdem vor einigen Wochen zwei neue ERC-Grants an der Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum (RUB) eingeworben wurden, bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Ende November auch einen neuen Sonderforschungsbereich im Bereich der Materialforschung.
Consolidator und Synergy Grant
Um Batterien sicherer und länger haltbar zu machen, müssen die Prozesse in ihrem Inneren atomgenau verstanden werden. Mit einer speziellen Methode, der Atomsondentomografie, kann Prof. Dr. Tong Li elektrochemische Prozesse mit atomarer Auflösung besser verstehen. Für ihr ERC-Projekt „Unveiling atomic-scale elemental distribution of electrode/electrolyte interfaces and interphase in batteries“ erhält Tong Li rund 2,2 Millionen Euro für fünf Jahre. Die Arbeiten beginnen 2024.
Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Für seine Herstellung müssen Reaktionen katalysiert werden, die teils unter extremen Bedingungen stattfinden. Bisherige Elektrokatalysatoren halten das meist nicht lange aus – neue Materialien werden benötigt. Mit einem neuen Ansatz macht sich ein Forschungskonsortium systematisch auf die Suche. Von der RUB ist Prof. Dr. Alfred Ludwig am Grant beteiligt.
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Neuer SFB
Die Oberflächen von komplexen Mischkristallen aus fünf oder mehr Elementen versprechen viele wünschenswerte Eigenschaften, die unter anderem für die Energiewende bedeutend sind. Um aus ihnen in Zukunft leistungsstarke Elektrokatalysatoren entwickeln zu können, müssen diese Oberflächen zuerst auf atomarer Ebene genau verstanden und kontrolliert werden.
Dieses Ziel verfolgt der neue Sonderforschungsbereich 1625 „Atomarskaliges Verständnis und Design von multifunktionalen Mischkristalloberflächen mit komplexer chemischer Zusammensetzung“, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt hat. Der Verbund wird ebenfalls von Prof. Dr. Alfred Ludwig koordiniert.
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