Manuel Oehler sorgt dafür, dass Antriebe länger halten
„Es ist besonders für mich, an einer Voll-Universität arbeiten zu dürfen, die zu den größten Deutschlands zählt“, sagt Prof. Manuel Oehler.
Der 36-jährige freut sich sehr auf seine neue Aufgabe als Leiter des Lehrstuhls für Antriebstechnik an der Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum (RUB): „Als Lehrstuhlleiter bin ich Hochschullehrer, Wissenschaftler und Manager gleichzeitig. Diese drei Rollen unter einen Hut zu bringen ist herausfordernd, macht meinen Beruf aber sehr spannend und abwechslungsreich.“
Haltbare Antriebe für Windkraftanlagen und Elektroautos
Die Forschungsthemen mit denen er und sein Team sich am Lehrstuhl beschäftigen, befassen sich größtenteils mit der Frage, wie in modernen Antriebssystemen Reibung, Verschleiß und Materialeinsatz verringert werden können. Ein Beispiel für solche Systeme sind Zahnradgetriebe, die zukünftig effizienter sowie länger schadensfrei betrieben werden sollen. Oehler: „Anwendungen, in denen eine hohe Betriebssicherheit und Effizienz des Antriebes besonders wichtig ist, bei welchen aber gleichzeitig noch viele Forschungsfragen offen sind, sind beispielsweise Windkraftanlagen und Elektroautos.“ Durch neue Methoden und Technologien leisten er und seine Mitarbeitenden so einen Beitrag zu einem nachhaltigen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen.
Oehler wird in Rahmen seiner Professur auch stark in der Lehre eingebunden sein: „Im Bachelor Maschinenbau werde ich gemeinsam mit Frau Prof. Bender die Vorlesungsreihe „Konstruktionstechnik“ übernehmen und die Vorlesung „Grundlagen der Antriebstechnik“ halten.
Im Master Maschinenbau biete ich eine Veranstaltung mit dem Titel ‚Zahnradgetriebe‘ an.“ Perspektivisch möchte er auch eine Veranstaltung zu Fahrradantriebstechnik entwickeln.
Manuel Oehler ist studierter Maschinenbauingenieur und hat sich während seines Studiums an der Technischen Universität Kaiserslautern (TU Kaiserslautern) auf den Bereich Energietechnik spezialisiert. Ab 2014 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Maschinenelemente, Getriebe und Tribologie. 2018 wurde er mit seiner Arbeit zum Thema „Methodische Ansätze zur Optimierung des Wirkungsgrades von Schneckengetrieben“ promoviert.
Seit August 2019 hatte er eine Juniorprofessor für mechanische Antriebstechnik an der RPTU Kaiserslautern-Landau inne. 2024 folgte dann der Ruf an die RUB.