Studierende liefern Ideen für die Luft- und Raumfahrtindustrie von morgen
„Mit welchen digitalen Lösungen der Industrie 4.0 kann die HEGGEMANN AG ihre komplexen Zerspanungsprozesse mit Blick auf Effizienz und Qualität unter den branchenspezifischen Anforderungen der Luftfahrt optimieren?“: Zu dieser Fragestellung sollten die Studierenden beim Projektwettbewerb der Firma HEGGEMANN AG im Rahmen der Lehrveranstaltung „Technical English“ Lösungskonzepte erarbeiten. Am Mittwoch, den 20. Juli 2022 präsentierten die Studierenden ihre Vorschläge vor den Auftraggebern und den Seminarleiter*innen in einem englischsprachigen Vortrag. Der Projektwettbewerb konnte endlich wieder in Präsenz auf dem RUB-Campus stattfinden.
Exkursion zur HEGGEMANN AG
„DEVELOPMENT OF AN INDUSTRY 4.0 CONCEPT FOR AEROSPACE MACHINING“: Unter diesem Wettbewerbstitel wurde den Studierenden die Aufgabe gestellt, am konkreten Beispiel der HEGGEMANN AG Lösungen zu finden, wie eine intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Produktion des Unternehmens mithilfe von moderner Informations- und Kommunikationstechnologie gelingen kann. Über mehrere Wochen hinweg bearbeiteten die Studierenden selbstständig die Aufgabenstellung. Im Juni ging es zusätzlich für den gesamten Kurs im Rahmen einer Exkursion zur HEGGEMANN AG, bei der die Studierenden wertvolle Einblicke in die Produktionsprozesse des Unternehmen erlangen und Fragen bezüglich des Projektes stellen konnten.
Zusätzlich eigneten sie sich parallel dazu im Kurs „Technical English“ ein umfangreiches Vokabular an und erweiterten in vielen praktischen Übungen ihren aktiven Wortschatz.
Abschlusspräsentation auf Englisch
So waren sie bestens vorbereitet, als sie ihre Ergebnisse am Mittwoch in einem englischsprachigen Vortrag vor der Jury präsentierten. In diesem Jahr bestand diese aus Robert Heggemann, Vorsitzender des Aufsichtsrats der HEGGEMANN AG, Jan Wesendahl, Chief Technology Officer (CTO) der HEGGEMANN AG, Edda Seifert vom Dekanat der Fakultät für Maschinenbau und Kursleiterin Karin Schmidt.
Alle Teams lieferten unterschiedliche Ansätze die Aspekte wie die Speicherung, Verwertung und Aufbereitung von Daten bis hin zur Prädiktiven Instandhaltung berücksichtigten. Bei ihren Abschlusspräsentationen konnten alle unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind, Vertreter*innen aus der Industrie mit einem Vortrag auf Englisch zu überzeugen.
Das Team 4 mit den Studierenden Karim Bockemühl, Linus Pölling, Fabia Flesch, Charlyn Bleck, Anas Alchayah, Alan Dzudtsov wurde am Ende von der Jury als Sieger geehrt. „Jede einzelne der vier Gruppen hat sehr viele, gute Ansätze geliefert“ sagte Jan Wesendahl bei der Bekanntgabe der Jury-Ergebnisse. „Jedoch konnte die Gruppe 4 durch ihren hervorragenden Vortrag und ihren ganzheitlichen und produktspezifischen Lösungsansatz den Wettbewerb für sich entscheiden.“
Im Kurs „Technical English“ eignen sich Studierende ein umfangreiches Vokabular im technischen Umfeld an. Sie erlernen Vokabeln und wiederholen grammatikalische Fragestellungen. Schwerpunkt liegt aber darauf, den aktiven Wortschatz der Studierenden zu erweitern. Deswegen ist es Dozentin Karin Schmidt sehr wichtig, viele Übungen einzubauen, in denen die Studierenden ins Sprechen kommen. Ein wesentlicher Bestandteil der Lehrveranstaltung ist die Projektarbeit, bei der Schmidt mit zahlreichen, namhaften Unternehmen zusammenarbeitet und so ihren Studierenden jedes Mal interessante Projektthemen anbieten kann.
„Technical English“ richtet sich an alle Studierenden der Fakultät für Maschinenbau. Bei Interesse können sich die Studierenden direkt bei Dozentin Karin Schmidt (Karin.Schmidt@ruhr-uni-bochum.de) melden. Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Englischtest, bei dem die Studierenden ihre Vorkenntnisse unter Beweis stellen. Zusätzlich zu der fundierten sprachlichen Ausbildung und der Praxiserfahrung winkt nach erfolgreichem Absolvieren des Kurses auch die Möglichkeit, optional einen Sprachtest zu machen, der den Studierenden ein C1-Level bescheinigt.