Tipps für den Berufseinstieg und Verhandlungsgespräche
Beim SEPM-Kamingespräch haben Studierende die Möglichkeit, ihre persönlichen Fragen an Alumni zu stellen und einen Einblick in ihren möglichen, späteren Berufsalltag zu gewinnen. Beim nunmehr 56. Kamingespräch stellten sich nach einer herzlichen Begrüßung durch Dr. Luis Barrantes und einer kurzen Einleitung von Moderator Prof. Jens Pöppelbuß, die Referenten vor.
An ihr Studium zurückdenkend betonen Christian Borka sowie Sascha Berent, wie toll die Betreuung durch den Lehrstuhl, die enge Zusammenarbeit und der Zusammenhalt gewesen ist. Herr Borka hob hervor, wie hervorragend die Kombination aus Theorie und Anwendung im SEPM-Studiengang ist.
Wertvoll waren vor allem sein Auslandssemester und die Vielfältigkeit der Module, als Beispiel nannte er das Modul Psychologie in der Businesskommunikation. Beide Referenten lobten die Kombination aus technischem Anspruch und vertrieblichen Ansatz, den der SEPM Studiengang bietet. Somit sind sich beide Referenten ganz sicher: SEPM war auch im Nachhinein für beide die richtige Studienwahl.
„Lebenslauf mit Leben füllen“
Auf die Frage, welche Kenntnisse Studierende im Berufseinstieg aufweisen sollten, antworteten beide einig, dass nicht nur gute Noten entscheidend sind. Vielmehr sei es wichtig, Erfahrungen zu sammeln, Social Skills zu erwerben und den Lebenslauf mit Leben zu füllen, beispielsweise mit Ehrenämtern.
SEPM-Studierende sind laut den Referenten in der Industrie sehr willkommen, denn der Studiengang erfüllt die Voraussetzungen die an Vertriebler gestellt werden – und das in fast jeder Branche. Gleichzeitig sei die „Attitude“ und das Auftreten der Studierenden relevant: „Be positive und beeinflusse deine Umwelt aktiv“ behauptete Berent. Beide Referenten empfahlen den Studierenden nach dem Bachelor-Studium den Master zu absolvieren.
Viele Fragen stellen
Für den Berufseinstieg gaben beide Referenten den Studierenden den Hinweis, sich für einen Beruf zu entscheiden, in dem die Studierenden sich wohlfühlen. Dabei solle auf den Aufgabenbereich geachtet werden und auch auf die Unternehmenskultur. Insgesamt sollte der Beruf herausfordernd und motivierend sein, aber auch Spaß machen. In jedem Beruf und in jeder Abteilung besteht laut den Referenten Druck, aber meistens komme dieser von einem selbst.
Die Studierenden sollten auch nach dem Berufseinstieg weiterhin wissbegierig und neugierig sein. Gleichzeitig sollen sie viele Fragen stellen und mutig und offen bleiben.
Tipps für Verhandlungsgespräche
In Zeiten der Digitalisierung hätten sich auch Verhandlungen verändert. Hauptsächlich finden diese per Telefon oder über Online-Meetings statt. Hier bestehen Vor- und Nachteile. Vorteile sehen die Referenten beispielsweise darin, unangenehme Verhandlungen frühzeitig abbrechen zu können. Ein Nachteil ist beispielsweise die Distanz zum Gegenüber, vor allem, wenn man sein Gegenüber nicht sehen kann. Denn so kann man die Mimik und Körperhaltung des Gegenübers nicht analysieren.
Wichtige Tipps der Vertriebsprofis für Verhandlungen sind: verdeutliche deinen USP, verdeutliche die Vorteile, die du mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung aufweisen kannst und stelle eine Verknüpfung mit weiteren Vorteilen her. Ein weiterer Hinweis ist, in Verhandlungsgesprächen wertschätzend und sachlich zu bleiben. Vertrauen aufzubauen, aber auch Beziehungen bei Verhandlungen auszublenden.
Über die Referenten
Christian Borka erlangte seinen Bachelor- und Master Abschluss im Studiengang SEPM an der RUB. Während seines SEPM-Bachelors kam er als Werkstudent im Jahr 2013 mit der Tätigkeit des Produktmanagers bei der Wilo Group in Berührung. Heute arbeitet er seit fast zwei Jahren als Regionalverkaufsleiter bei Geberit. Die weltweit tätige Geberit Gruppe ist europäischer Marktführer für Sanitärprodukte.
Sascha Berent schloss ebenfalls seinen Bachelor und Master im Studiengang SEPM an der RUB ab. Seit über fünf Jahren ist er bei Atlas Copco tätig. Seit über einem Jahr sogar als Teamleiter Niederdruck. Atlas Copco ist ein international führender Anbieter von industriellen Produktivitätslösungen. Während seines Masterstudiums arbeitete er zusätzlich als Werkstudent bei Siemens.