Die Maschinenbau-Fakultät ist 2024 zum ersten Mal Mitorganisator einer Summer School in Shanghai
China hautnah erleben
Die Summer School 2024 ermöglichte den Teilnehmern, drei Wochen lang die Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft Chinas in Shanghai zu erleben und einen Einblick in die Studienbedingungen an der Partneruniversität zu erhalten, was für einen späteren Austausch oder Doppelmaster wichtig sein könnte.
Kultur und Wirtschaft aus erster Hand Ein prägender Faktor der Summer School war die Mischung aus theoretischen Vorträgen und praktischen Erlebnissen. „Das war kein Frontalunterricht, sondern ein interaktiver Austausch, in dem wir viel über die realen Herausforderungen erfuhren“, erinnert sich ein Studierender. Diese Mischung aus akademischen Inhalten, praxisnahen Berichten von Menschen, die seit Jahren in China leben und arbeiten, Besuch von Industrieunternehmen und mehrerer touristischer Attraktionen machte den großen Wert der Studienreise aus. Ein Teil des Programms beinhaltete auch Vorträge über die School of Mechanical Engineering (SME), über Lehr-und Forschungsschwerpunkte der Tongli-Maschinenbau- Fakultät sowie einen Besuch mehrerer Maschinenbau-Labore, des Chinesisch-Deutschen Zentrum für Maschinenbau (CDZM) und der CDZM-Lernfabrik.
Ein Land selbst erleben Die Möglichkeit, China selbst zu erleben, beschreibt eine Vielzahl der Teilnehmenden rückblickend als das wertvollste Erlebnis der Summer School. „China ist aus Europa so weit weg, und vieles bleibt abstrakt. Hier zu sein und alles mit eigenen Augen zu sehen, ist unersetzlich“, erklärt eine Gruppe von Teilnehmenden begeistert. Die Eindrücke, die sie während der Summer School sammelten, konnten ihnen ein authentisches Bild von China vermitteln, welches sie sonst wohl nie so intensiv erlebt hätten.
Besonderen Anklang fand auch im Hinblick auf die chinesische Kultur die Mischung aus theoretischen Vorträgen und Erlebnissen vor Ort. Vorträge über die Philosophie, das Rechtssystem und die Diplomatie Chinas halfen, das Land besser zu verstehen. Weitere Firmenbesuche, wie zum Beispiel bei Volkswagen und Huawei, ermöglichten einen direkten Blick hinter die Kulissen der chinesischen Wirtschaft.
Zudem ergänzten Ausflüge nach Guilin und Suzhou das Programm, was bei den Studierenden ebenfalls auf Begeisterung stieß: Man kann eine Stadt wie Shanghai nicht als Repräsentant für ganz China sehen“, erklärt ein Teilnehmender „Die Unterschiede zwischen einer Millionenstadt wie Shanghai und den kleineren Städten sind enorm. Die drei Tage in Guilin haben mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, und ich hätte gerne noch viel mehr gesehen.“
Positive Bilanz Die Teilnehmenden beschreiben die Summer School durchweg als vollen Erfolg. Die vielfältigen Eindrücke sowie die Gelegenheiten, Sprachkenntnisse zu erlernen und einen Blick hinter die Kulissen des boomenden chinesischen Technologiesektors zu werfen, machten die drei Wochen zu einer unvergesslichen Zeit.
Diese hat nicht nur den Blick der Studierenden auf China geschärft, sondern auch ihre Vorstellungen für die Zukunft beeinflusst. „Die Teilnahme hat mein Verständnis für China enorm erweitert“, resümiert eine Teilnehmerin. Ihre vielschichtigen Erkenntnisse möchte sie in ihrem weiteren Studium nutzen und auch beruflich darauf aufbauen.
Ausweitung der Summer School auch im nächsten Jahr geplant Da eine überwältigende Mehrheit der Studierenden angab, sich nach Abschluss der Summer School weitere akademische oder berufliche Aufenthalte in China vorstellen zu können, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Auslandssemester oder Doppelmasterprogramm an der Tongji-Universität, ist eine Summer School mit einer stärkeren Maschinenbau-Beteiligung bereits für den nächsten Herbst geplant.