Studierende entwickeln Produkte für die Zukunft des Bauens
„Wie können wir die Zukunft der Bauwirtschaft nachhaltig gestalten?“: Unter dieser Fragestellung sollten die Studierenden beim Projektwettbewerb ein Produkt entwickeln, dass die Anforderungen
des entsprechenden Marktes in Zukunft erfüllen wird. Die Produktidee galt es beim Projektwettbewerb am Mittwoch, den 9. Februar 2022, vor den Auftraggebern und den Seminarleiter*innen in einem englischsprachigen Vortrag zu präsentieren.
Für jedes Team ein anderes Thema
Jedes der insgesamt vier studentischen Teams bearbeitete in diesem Zusammenhang einen anderen Aspekt des Baugewerbes. Team 1 beschäftigte sich mit dem Betonbau der Zukunft und wie sich hier durch neue Verfahren und Materialien auch neue Tätigkeiten für Arbeitnehmer ergeben. Team 2 recherchierte und entwickelte zum Holzbau und beschäftigte sich mit der Frage, inwieweit Holz nicht-nachwachsende Rohstoffe ersetzen kann. Das dritte Team bearbeitete das Thema Stahlbau und die Fragestellung, welche Rolle dieser wohl auf der Baustelle der Zukunft spielen wird. Team 4 erarbeitete Ideen zum Thema Dämmwerkstoffe und zu der Leitfrage, wie Gebäude in der Zukunft gegen Kälte und Lärm geschützt werden.
Nach einer Auftaktveranstaltung Ende Oktober 2021 hatten die Studierenden der Fakultät für Maschinenbau in drei „Meilenstein-Meetings“ die Möglichkeit, mit den Auftraggebern zusammenzukommen, sich auszutauschen und Fragen zu stellen. In der übrigen Zeit arbeiteten sie in ihren Teams am jeweiligen Projekt. „Die Studierenden haben sich eigenständig in ihren Teams organisiert und an ihren Produktvisionen gearbeitet. Und das trotz des fehlenden persönlichen Austausches während der Pandemie“, sagte Dr. Johannes Gültlinger, Projektleiter Innovation Produkte bei STIHL.
Die Jury auf Englisch überzeugen
Am Mittwoch präsentierten die Gruppen dann ihre Ideen in einem Vortrag vor der Jury, bestehend aus Dr. Holger Grote, Geschäftsführer der Fakultät für Maschinenbau, Dr. Johannes Gültlinger, Projektleiter Innovation Produkte bei STIHL, Markus Hittmann, Gruppenleiter Innovation Produkte bei STIHL, Prof. Dr. Marcus Petermann, Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Kursleiterin Karin Schmidt.
Am Ende des Präsentationstages wurde ein Team von der Jury als Sieger geehrt. Das Team 3 mit Lynn Jaskowiak, André Berning, Niklas Bremer, Maurice Seien und Nurullah Sahin konnte am Ende überzeugen. Sie belegten den ersten Platz mit ihrem Framing Tool für den Stahlbau der Zukunft.
„Ich bin sehr stolz darauf, was meine Studierende hier wieder geleistet haben“, so Dozentin Karin Schmidt, der es dank ihrer vielen Kontakte zur Industrie immer wieder gelingt, namhafte Unternehmen als Projektgeber für ihre Lehrveranstaltung zu gewinnen.
Über die Lehrveranstaltung
Im Kurs „Technical English“ eignen sich Studierende ein umfangreiches Vokabular im technischen Umfeld an. Sie erlernen Vokabeln und wiederholen grammatikalische Fragestellungen. Schwerpunkt liegt aber darauf, den aktiven Wortschatz der Studierenden zu erweitern. Deswegen ist es Dozentin Karin Schmidt sehr wichtig, viele Übungen einzubauen, in denen die Studierenden ins Sprechen kommen. Ein wesentlicher Bestandteil der Lehrveranstaltung ist die Projektarbeit, bei der Schmidt mit zahlreichen, namhaften Unternehmen zusammenarbeitet und so ihren Studierenden jedes Mal interessante Projektthemen anbieten kann.
„Technical English“ richtet sich an alle Studierenden der Fakultät für Maschinenbau. Bei Interesse können sich die Studierenden direkt bei Dozentin Karin Schmidt (Karin.Schmidt@ruhr-uni-bochum.de) melden. Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Englischtest, bei dem die Studierenden ihre Vorkenntnisse unter Beweis stellen. Zusätzlich zu der fundierten sprachlichen Ausbildung und der Praxiserfahrung winkt nach erfolgreichem Absolvieren des Kurses auch die Möglichkeit, optional einen Sprachtest zu machen, der den Studierenden ein C1-Level bescheinigt.